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WWW - HTML
HTML (Hypertext Markup Language) ist eine Untermenge von SGML
(Standard Generalized Markup Language), einem Standard für Beschreibungssprachen.
Praktisch gesehen ist HTML eine Sammlung von styles, die durch Hervorhebungen
(markup tags) angedeutet werden und verschiedene Teile eines WWW- Dokumentes darstellen.
HTML Dokumente sind deshalb reine (ASCII) Texte, die auf jedem System mit einem beliebigen Editor
erzeugt werden können.
HTML 1.0
Mit der Fertigstellung der Spezifikation im Juni 1993 (?) war der Nutzer in der Lage, folgende
Tags zu verwenden:
- Einfache Tags: Jedes Dokument sollte einen Titel besitzen, der dann in der Regel
vom Dokument getrennt dargestellt wird. Desweiteren existieren insgesamt sechs verschiedene Stufen
von Überschriften. Da Zeilenende- Markierungen nicht ausgewertet werden (automatischer
Umbruch von Dokumenten bei Änderung der Darstellung), werden Abschnitte gesondert
beendet.
- Links auf andere Dokumente: Durch HTML ist man in der Lage, Textabschnitte oder
sogar Grafiken auf andere Dokumente weisen zu lassen. Der WebBrowser
hebt diese Regionen, in der Regel farblich und unterstrichen, hervor. Die Verweise
können aber auch auf das eigende Dokument zeigen.
- Zusätzliche Tags: HTML unterstützt unsortierte, nummerierte und Definitions-
Listen. Außerdem kann der Text auch in seiner Originalform dargestellt werden,
dies ist für das Einbinden von z.B. Quelltexten aus Programmiersprachen von Vorteil.
Auch Zitate und die eigene Adresse sind gesondert markierbar.
- In-line Bilder: Da die meisten Computer heutzutage mit einem grafischen Bildschirm
ausgerüstet sind, kann man auch bestimmte Typen von Bildern direkt in den Text einbinden.
- Externe Bilder, Sounds und Animationen: Um das Laden des Dokumentes zu beschleunigen,
können Bilder, aber auch Musikstücke und sogar Animationen als Links in das
Dokument aufgenommen werden. Die Darstellung dieser ist dann aber von der auf dem System
installierten Software abhängig.
HTML 2.0
Diese Version kann als fertiggestellt betrachtet werden. Die Spezifikation vom 22. September 1995
ordnet die Tags ein in:
- Struktur des Dokuments: Kopf, Körper, Überschriften, Blockstrukturierung,
Listenelemente, Phrasenhervorhebung (nach Bedeutung, typographisch und Anker),
Bilder
- Buchstaben, Worte und Abschnitte: z.B. Darstellung von Sonderzeichen
- Hyperlinks: Zugriff auf Ressourcen, gleichzeitige Darstellung von Bildern,
Anfragen und image maps
Neu hinzugekommen sind:
- Forms: Das sind spezielle Eingabefelder, in die der Nutzer Daten eingeben kann, die
dann durch Drücken von Buttons an den Ursprungsserver
des Dokumentes übersandt werden. Dort kann auf diese Nutzerinformationen mit weiteren
Aktionen, z.B. dem Zeigen spezieller Seiten, reagiert werden.
- Sicherheit: Normalerweise ist das WWW so organisiert, daß alle Informationen jedem
zur Verfügung gestellt werden. Sollen bestimmte Teilinformationen nur einem begrenzten
Nutzerkreis zugänglich sein, ist dies auf dem Server, der diese Daten enthält, einzustellen.
HTML 3.0
Ein erster Entwurf wurde im März 1995 vorgestellt und ist in Bearbeitung. Er enthält folgende
Neuerungen:
- Tabellen
- Figuren und eingebettete Objekte: Die Umgangsweise mit Bildern soll verbessert
werden.
- Fill-out Forms: Verbesserung von Forms der Version 2.0 (Gruppierung von zusammengehörigen
Forms in Frames, neuer Datenbank- Zugangsmechanismus)
- Toolbars, Banners und untergeordnete Fenster: Möglichkeit der Darstellung von
dokumenteigenen Toolbars und statischen Feldern, die nicht mit dem Text mitscrollen.
- Mathematik: Mathematische Formeln sollen besser repräsentiert werden können.
Erzeugt: 26.09.'95 - Letzte Änderung: 26.09.'95
Olaf Krusche